glutenfreier Marmorkuchen
Marmorkuchen ist ein Klassiker in Deutschland. Wer kennt ihn nicht? Er weckt bei mir und sicher auch bei vielen von Euch Kindheitserinnerungen. Es war der Kuchen, den es auf Feiern gab, weil fast alle Kinder ihn mochten. Besonders auf Kindergeburtstagen durfte er nicht fehlen und war oft mit Schokolinsen oder Streuseln dekoriert.
Marmorkuchen: Ein schlichter Rührkuchen. Einfach, solide und ohne Schnick-Schnack. Aber schmeckt glutenfreier Marmorkuchen???
Ich habe lange gezögert Marmorkuchen in einer glutenfreien Variante auszuprobieren. Ob Kuchen mit Nüssen und Mandeln oder Torten mit Sahnecreme, oder … ich habe in den letzten Jahren zahllose Rezepte probiert und habe viel und gerne gebacken. Aber das waren fast alles Kuchen in denen man das fehlende Gluten kaschieren kann. Durch Nüsse, Sahne, Creme und Obst gibt man dem Kuchen eine Geschmacksrichtung, die vom eigentlichen Teig ablenkt. All das fehlt bei Marmorkuchen. Für den hellen Teig braucht man Butter, Zucker, Eier, Mehl, beim dunklen Teig noch Schokolade. Das war es. Da muss das Rezept gut sein, damit er schmeckt.
Jetzt habe ich mich endlich dazu durchgerungen und mich doch an glutenfreien Marmorkuchen herangewagt. Das alte Rezept meiner Mutter, welches ich aus meiner Kindheit kenne und mit dem wir Jahr für Jahr Marmorkuchen gebacken haben. Ich habe es etwas umgewandelt und die Mengen angepasst und was soll ich sagen: der Kuchen schmeckt genauso wie ich ihn in Erinnerung habe! Es war gar nicht so schwer. Keine Ahnung warum ich es nicht schon viel früher probiert habe. Hier also mein Rezept für glutenfreien Marmorkuchen.
Portionen |
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- 250 g Butter
- 350 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 6 Eier
- 450 g glutenfreies Mehl (Mix C von Schär)
- 3,5 TL Backpulver
- 1 TL Xanthan
- 150 ml Milch (evtl. auch laktosefrei) oder eine vegane Alternative
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 200 g Zartbitterschokolade Tafelschokolade
- 200 g Zartbitterschokolade
- 1 EL Kokosöl (optional) lässt den Gruß mehr glänzen
Zutaten
Schokoldadenguss
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- Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Eine Springform mit Butter einfetten.
- Butter und Zucker mit der Prise Salz schaumig rühren und die Eier einzeln zufügen. Die Masse aufschlagen bis der Zucker gelöst ist.
- Das Mehl mit dem Backpulver und Xanthan mischen und in mehreren Schritten abwechseln mit der Milch unterheben.
- Die Hälfte des Teigs in die Springform füllen. Etwas Wasser in einem Topf aufkochen. Die Tafel Schokolade in Stücke brechen und in eine kleine Schüssel legen. Den Topf vom Herd nehmen und die Schokoladenstücke mit Wasser übergießen, so dass sie gerade bedeckt sind. Nicht umrühren! 1 Minute warten und das Wasser dann sehr vorsichtig abschütten. Die geschmolzene Schokolade aus dem Topf zu dem in der Rührschüssel verbleibenden Teig geben. Ein Päckchen Vanillezucker zufügen und alles vorsichtig verrühren.
- Den dunklen Teig über den hellen Teig in die Springform geben. Eine Gabel spiralförmig durch den Teig ziehen, um die Marmorierung zu erzeugen. Anschließend die Teigoberfläche etwas glätten.
- Den Kuchen bei 175 Grad 60 Minuten auf mittlerer Schiene mit Ober- und Unterhitze backen. Nach dem Backen den Kuchen vorsichtig aus der Springform lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Die Schokolade im Wasserbad vorsichtig zusammen mit dem Kokosöl erwärmen/schmelzen. Dabei darauf achten, dass die Schokolade nicht zu warm wird. Bei höheren Temperaturen verändert sich der Geschmack zwar nicht, aber die Glasur verliert ihren Glanz und Ihre Geschmeidigkeit. Als "Daumen"-Regel, solltest Du jederzeit einen Finger in die Schokolade stecken können ohne das es sich zu heiß anfühlt. Achte darauf, dass beim Schmelzen kein Wasser an die Schokolade kommt, sonst schmilzt sie nicht mehr. Den abgekühlten Kuchen mit der Glasur bestreichen und bei Bedarf dekorieren.
Einen weitere Rührkuchen mit noch mehr Schokolade und auch Mandeln findet ihr hier:
Glutenfreier Schoko-Mandel Gugelhupf
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